Foto: Tirol Tech |
Vorgestellt wurde es im März diesen Jahres für eine UVP von 349 € (mittlerweile ab 155 € online zu erwerben). Klare Highlights sind LTE, die Akkulaufzeit, der Softwareumfang, eine ordentliche Leistung, austauschbarer Akku sowie eine Speichererweiterung per MicroSD.
Mit dem LG G2 Mini bekommt man ein Smartphone, welches sich wahrlich nicht zu verstecken braucht. Gewisse Abstriche sind selbstverständlich unumgänglich, wie kein HD Display, nicht sehr wertiges Gehäuse (Plastik soweit das Auge reicht). Und der interne Speicher lässt auch nicht viel zu, durch 8GB internen Speicher, lediglich knappe 3,5GB Speicher bleiben dem Nutzer (zwar per MicroSD erweiterbar aber bekanntlich lässt sich immer noch nicht sehr viel auf die MicroSD verschieben).
Mir persönlich fiel sofort positiv auf, dass das G2 Mini sehr angenehm in der Hand liegt und nebenbei auch nicht sonderlich schwer ist (125 Gramm). Toll fand ich auch, dass das Display trotz seiner 4.7 Zoll wirklich nicht groß wirkt, musste nach dem auspacken 2-3 mal auf die Packung sehen da ich dachte hier stimmt was nicht mit der Größenangabe :-). Unschön fiel jedoch sofort das Display auf, welches nicht mehr sehr zeitgemäß wirkt. Leider verschmutz das Display sehr schnell, hier scheint es so als hätte man auf eine Fettabweisende Schicht verzichtet (234ppi, 540x960).
Was die Kamera anging, war ich zufrieden wenn auch nicht vollends überzeugt. Diese knipst zwar mit 8 Megapixel aber bei z.B. schwachen Licht ist diese beinahe nicht zu gebrauchen. Videos in Full HD (1024x720) waren kein Problem.Eine 1.3 Megapixel Frontkamera bietet durchschnittliche Bilder, welche wohl für Selfies voll und ganz ausreichend sind. Wie beim großen Bruder sind ebenfalls an den Seiten weder eine Lautstärke Wippe noch ein An- und Ausschalter vorhanden, zu finden sind diese hinten unterhalb der Kamera (ebenso wie beim großen Bruder).
Etwas ungewohnt aber eben auch nicht ohne. Die Möglichkeit das Display zu entsperren gibt es hier auch durch den „Knock Code“, zweimal tippen und das Display wird aktiviert oder deaktiviert. Lässt sich durch einen eigenen Code entsperren denn man selbst einstellen kann, ähnlich der Möglichkeit einer Entsperrung durch ein Muster nur eben ohne aktiviertes Display.
Angenehm war auch die Akkulaufzeit, welche sich durch 1 ½ bis 2 Tage bemerkbar machte, liegt überwiegend an der niedrigen Auflösung des Displays und der höheren Akkukapazität (2440mAh). Ein Infarotport ist hier ebenfalls an Bord und gibt dem Nutzer die Möglichkeit mehrere Geräte damit anzusteuern, ebenso dabei NFC, DLNA und Bluetooth 4.0. Der größte Kritikpunkt war für mich der fehlende Helligkeitssensor.
Für alltägliche Dinge wie telefonieren, hin und wieder surfen, Musik hören oder auch gelegentliches Spielen ist das LG LG2 Mini voll und ganz ausreichend. Ein recht „aktuelles“ Android 4.4.2 KitKat befindet sich neben LG`s angepasster Optimus UI Oberfläche auf dem Gerät und bietet ausreichend Leistung. Generell erinnert es sehr stark an ein Motorola Moto G LTE, da es durch die Daten beinahe verwandt ist.
Wer auf ein besseres Display verzichten kann und ebenso nicht allzu viel Wert auf eine top Kamera legt, kann und darf sich mit dem LG G2 Mini gerne ausstatten. LG punktet bei diesem Smartphone vor allem durch das Design sowie Software-Features. Erhältlich ist es zudem in schwarz, weiß, rot und gold.
Ihr Ben
Quelle:
Printmedien