Apps, mit denen man Bilder aufnehmen bzw. bearbeiten kann, gibt es viele im Play Store. Doch viele davon sind unübersichtlich. Sie bieten so viele Funktionen, dass man sich schnell nicht mehr zurecht findet. Fotor ist da anders. Es bietet alle wichtigen Funktionen einer Kamera bzw. Bildbearbeitung und präsentiert diese sehr übersichtlich.
Foto: Tirol Tech |
Wenn Sie Fotor das erste mal starten, gelangen Sie zunächst auf die Startseite. Hier können Sie wählen, ob Sie ein Bild aufnehmen wollen oder ein Bild bearbeiten möchten. Von hier gelangen Sie auch zum Collagen-Designer. Auch die Einstellungen der App sind von hier zu erreichen.
Die Einstellungen
Viele generelle Einstellungen bietet Fotor nicht. Zunächst mal können Sie die Auflösung wählen, mit der Bilder geschossen werden. Es gibt Auflösungen von 320x240 Pixel bis zur Obergrenze Ihres Smartphones. Schön wäre hier gewesen, wenn hinter der Auflösung das Seitenverhältnis stünde. Auch eine Angabe, wieviele Megapixel die Aufnahme enthalten wird, wäre sicher hilfreich gewesen. In den Einstellungen können Sie weiterhin festlegen, wo Ihre Bilder abgespeichert werden. Standardmäßig landen diese auf der ersten SD-Karte. Für gewöhnlich wird damit jedoch der Telefonspeicher angesprochen.
Als letzten Punkt kann noch gewählt werden, ob beim Start von Fotor die Startseite angezeigt werden soll oder doch gleich der Kamera-Modus angewählt wird.
Die Funktionen der Kamera beschränken sich auf die einer Schnappschusskamera. Vorwählbare Szenen gibt es nicht. Die einzelnen Funktionen sind Normal, Zoom, Raster, Aufnahme bei Touch (inkl. Fokus auf den angetippten Bereich), Burst, Timer, Quadrat sowie Aufnahme mit Bildstabilisator. Ganz nett ist die Möglichkeit, direkt quadratische Aufnahmen zu machen. Diese Bilder können perfekt mit z.B. Instagramm geteilt werden.
Auch der Burst-Modus ist ein schöner Zusatz. Leider kann man für diesen Modus keine geringere Auflösung vorwählen. Das führt dazu, dass unter Umständen weniger Aufnahmen pro Sekunde gemacht werden können, wenn die Auflösung sehr hoch gewählt wurde.
Fotor eigenet sich hervorragend zur Bildbearbeitung. Hier spielt die App seine Stärken aus. Neben der automatischen Bildverbesserung, können Bilder nachträglich an verschiedene Lichtverhältnisse angepasst werden, z.B. Sonnenuntergang oder Kunstlicht.
Grundlegende Einstellungen zu Helligkeit, Kontrast oder Sättigung dürfen natürlich nicht fehlen. Darüber hinaus lassen sich aber auch Schatten, Glanzlichter oder die Temperatur des Bildes verändern. Auch lassen sich einzelne Farbwerte individuell beeinflussen. Das bietet nicht jede App.
Ihrer Kreativität können Sie mit vielen Effekten freien Lauf lassen. Dabei gibt es sowohl welche, die alte Kameras imitieren, als auch welche, die mehr künstlerische Aspekte bieten.
Zum weiteren Aufhübschen der Bilder können Sie sie mit Rahmen, Aufklebern oder Texten verzieren. Oder Sie verpixeln einfach einzelne Bereiche. Das ist vielleicht wichtig, wenn man Personen unkenntlich machen will.
Funktionen zum Drehen und Zuschneiden dürfen selbstverständlich nicht fehlen und sind auch vorhanden.
Collagen
Ganz neu ist die Möglichkeit, Collagen anzufertigen. Es gibt viele Vorlagen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die einzelnen Felder noch in der Größe anzupassen oder Schatten hinzuzufügen.
Für den Spaßfaktor kann man auch Collagen im Magazinstyle anfertigen. Dazu gibt es einige tolle Vorlagen.
Fazit
Als Kamara eignet sich Fotor nur für Schnappschüsse. Dafür gelingen diese recht gut. Auch das einblendbare Raster ist hilfreich, um das Smartphone gerade zu halten.
Als Bildbearbeitung hat mich Fotor überzeugt. Es bietet viele Funktionen, ohne dabei überfrachtet zu wirken. Die Auswahl an Bilderramen und Stickern könnte jedoch etwas größer sein.
Toll ist die neue Collagen-Funktion. So lassen sich schnell mehrere Schnappschüsse zu einem Bild vereinen.
Wenn Sie also eine einfache Kamera-App mit vielen Bearbeitungsmögichkeiten suchen, ist Fotor sicher das Richtige für Sie.
Ihr Mathias
Quelle: Fotor